Clarissa. Die Geschichte eines vornehmen Frauenzimmers (engl. Clarissa, or, The History of a Young Lady epistolary novel)[A 1] ist ein Briefroman des englischen Schriftstellers Samuel Richardson, der im Jahr 1748 bei C. Rivington und J. Osborn in London erschien. In den Jahren 1748–1753 brachte Vandenhoeck in Göttingen die deutsche Übersetzung von Johann David Michaelis heraus.
Zum Landadel gehörig und durch Verpachtung reich geworden, wollen die Harlowes hoch hinaus. James Harlowe junior, einziger Sohn des Hauses, will aus dem niederen Adel aufsteigen; möchte Lord werden. Die achtzehnjährige Clarissa, jüngste Tochter des Hauses, muss auf väterlichen Wunsch ihren Beitrag leisten. Der Grundbesitz soll durch Einheirat vergrößert werden. Clarissa möchte ledig bleiben. Es wird ihr nicht gestattet.[1]
Eine der frühen Nachahmerinnen dieses Richardsonschen Beitrages zur Empfindsamkeit[2] ist die französische Romancière Jeanne-Marie Leprince de Beaumont mit ihrer Neuen Clarissa. Eine wahre Geschichte aus dem Jahr 1767.
Johann Karl Wezel mokiert sich über „die Richardsonschen Romane, diese Gallerien von idealen Charaktern und moralischen Gemeinplätzen“.[3] Zirka zwei Jahrhunderte später nennt die deutschsprachige Literaturgeschichtsschreibung Clarissa ein Meisterwerk.[4]
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